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  Mein Gott warum hast Du mich verlassen? 18.05.2024 19:00 (UTC)
   
 

 

Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?

Dieser Satz, den Jesus vor mehr als 2000 Jahren unserer Zeitrechnung sprach, ist heute aktueller denn je.

Am Kreuze hängend, gepeinigt, aber in dem guten Glauben all dieses Leid für UNS duchzustehen.

Er starb für UNS, wohl wissend, daß dies Gottes Wille war. Er lief nicht weg. Er ließ alles geschehen. Und in der letzten Stunde fühlte er sich verlassen: "Warum hast Du mich verlassen"?

Diese Frage müssen wir Christen uns heute wieder stellen.

Obwohl Gott weder seinen Sohn, noch UNS wirklich verlassen hat, kommt es uns doch so vor.

Die Kirche realisiert ganz richtig, daß die Zahlen der Kirchensteuerzahler zurückgehen. Ebenso bleiben die Kirchen am Sonntag morgen leer.

Dementsprechend sind nun auch die Kassen der Kirche leer. Man muß überlegen, was nun zu tun ist. Und an diesem Punkt wird es politisch. Von Christlichkeit kaum eine Spur. Da holt man sich Wirtschaftsexperten, die helfen sollen. Ohne dabei zu bedenken, daß Kirche mit Wirtschaft wenig zu tun hat. Wenn sich Firmen zusammenschließen, und deren Standort nun weiter weg ist, MÜSSEN wir, um dort zu arbeiten einen langen Weg in Kauf nehmen. Es geht um unsere Existenz. Wenn wir durch eine Firmenfussion unseren Arbeitsplatz verlieren, greift wenigstens noch Harz 4.

Wenn sich mehrere Kaufhäuser zusammenschließen, und deren Standort nun weiter weg ist, MÜSSEN wir zum einkaufen diesen Weg in Kauf nehmen. Wir würden ohne Lebensmittel nich überleben. Auch hier geht es um Existens.

Wenn sich die Kirchengemeinden zusammenschließen, ist dieses für UNS aber keine Existensbedrohung. Wir verlieren viel. Aber daß muß erst einmal begriffen werden. Wenn die Kirche weit weg von meinem Zuhause ist, könnte es passieren, daß ich se vergesse. Aus den Augen, aus dem Sinn. Was aber bedeutet es wirklich für die MENSCHEN?

Die Alten Leute werden wohl kaum Sonntag morgens mit dem Bus in die nächste Ortschaft fahren. Viele sind gesundheitlich garnicht dazu in der Lage. Die Konfirmanden werden es hassen einen noch längeren Weg zu laufen. Wie viele Familien werden nicht einmal das Geld für eine Busfahrkarte aufbringen können? Die Kinder werden in Städtischen Kindergärten untergebracht. Wer nicht nahe an der Kirche wohnt, bekommt doch kaum noch mit was die Kirche für die Menschen tut.

Für unsere Gemeinde bedeutet die Fussion der Gemeinden Angst. Angst um den Kindergarten, Angst um die Jugendarbeit, Angst um die Altenbetreuung, Angst hinten, im tiefsten Östrich, vergessen zu werden. Kein Gemeindefest, kein Sommerfest, kein Martinsumzug...

Was bleibt vom Gemeindeleben? Was wird, wenn wir das Gemeindehaus, den Pastor, den Kindergarten, den Jugendkeller...unsere Kirche verlieren?

Wer wird bereit sein, dann überhaupt noch Kirchensteuern zu zahlen? Wofür?

Verlassen werden wir uns fühlen. Wie Jesus am Kreuze!

In Östrich ist es besonders bestürzend. Das Presbiterium hat gute Arbeit geleisten. Hat gerechnet und läßt nichts unversucht. Ohne die Fussion könnten wir es finanziel besser schaffen die Kirche zu erhalten. Wie unlogisch ist also grade diese Fussion?

Ich befürchte, daß wir noch ganz am Anfang stehen. Jetzt ist die Fussion von 5 Gemeinden gegen den Willen der Gemeindemitglieder durchgeführt worden. Ebenso gab es bereits andere Zusammenschließungen. Gemeindehäuser werden bereits verkauft. Erste Pfarrstellen abgeschafft. Irgendwann wird es dann wohl nur noch 4 Großgemeinden pro Stadt geben: Nord, Ost, Süd und West. Und wenn diese sich dann auch noch zusammenschließen müssen, gibt es bald nur noch eine Kirche pro Stadt. Wenn ich dann zum beten bis in die Stadtmitte pilgern muß, dann bete ich doch lieber Zuhause. Dann trete ich aus der Kirche aus. Dann verlasse ich ein wirtschaftlich/politisches Systhem. Dann hat meine Kirche mich verlassen. Dann kann ich ohne Gewissensbisse die Kirche verlassen.

In den letzten Jahren versuchte ich immer Leute davon zu überzeugen wieder in die Kirche einzutreten. Bei manchen ist es gelungen. Die Argumente, derer bei denen es mir nicht gelungen ist, kann ich heute besser verstehen denn je. Was haben sie davon zu der Kirche zu gehören?

Anstatt zu reduzieren, weg zu rationalisieren und zu schließen, sollten sich die Verantwortlichen doch lieber Gedanken machen, wie man die Kirche retten kann! Wie man Kirche auch für junge Menschen interresant machen kann! Wie man Mitglieder dazugewinnt!

All dies wird nicht funktionieren indem man sich von den Menschen entfernt!

Ich werde die Kirche als Institution vermissen. Meinen Glauben an Gott werde ich dadurch aber nicht verlieren. Ich werde trotdem versuchen, meinen Kinder den Glauben mit auf den Weg zu geben. Ich werde trotzdem ein Christliches Leben führen.

Aber Kirchensteuern werde ich dann nicht mehr bezahlen. Und ich glaube, so sehen es auch sehr viele andere Steuerzahler!

Mein Gott hat mich nicht verlassen, aber meine Kirche entfernt sich immer mehr! ein Bild

 

 
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