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  Galgenhumor 24.11.2024 05:42 (UTC)
   
 

Galgenhumor
„Sie kreuzigten ihn und die Übeltäter mit ihm.“(Lukas 23, 33) Da hängen sie nebeneinander am Kreuz: Jesus, der Gottessohn, und zwei Verbrecher. Ob und wie viel die beiden vorher von Jesus schon gehört haben, wir wissen es nicht. Ob sie gläubige Menschen waren? Keine Ahnung! Ihre Namen kennen wir auch nicht. Sehr unterschiedlich müssen sie gewesen sein. Der eine versucht noch im Sterben, Jesus zu provozieren: „Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns!“ Der andere dagegen ist nachdenklich geworden: „Wir empfangen, was unsere Taten verdienen.“ sagt er.
Aber wichtiger als diese Unterschiede waren für sie die Gemeinsamkeiten: Sie hingen da am Kreuz, starben einen langen Tod. Und: Sie waren in dieser Stunde Jesus von Nazareth, dem Gottessohn, ganz nahe. Sie gehörten zu Jesus. Wer zu Jesus gehört, der ist in seiner Gemeinde. Diese beiden Verbrecher am Kreuz waren in gewisser Weise die erste christliche Gemeinde.
Die Gemeinde fängt also nicht mit Menschen an, die immer schon an Gott glaubten. Sie fängt auch nicht mit denen an, die dem Wunder der Auferstehung trauten. Sie fängt mit zwei Verbrechern an, von denen einer noch angesichts des Todes lästert. Wenn wir dieses Bild vor Augen haben, dann erkennen wir: Es kommt nicht zuerst auf uns und unsere einwandfreie Lebenshaltung an. Jesus starb nicht für die Frommen und die Anständigen – er starb für eine böse Welt. Die aus ungerechten, aus verlogenen, aus falschen Menschen besteht. Jesus spricht keinen Fluch über den aus, der da immer noch freche Reden führt. Er, Jesus, wurde ja selber zu den Verbrechern gezählt. Denn wer am Kreuz hing, der war bei Gott und den Menschen verflucht.
Ob die beiden das als letzte Chance verstanden haben? Auch das wissen wir nicht. Aber wir erkennen es im Abstand: Da, wo Gott besonders fern zu sein scheint, da, wo die Verzweiflung unendlich tief zu sein scheint – da ist Gott nahe. Die zwei Verbrecher können nichts zu ihrer Rettung dazutun. Sie können sich die Nähe und die Gnade Gottes durch Jesus nur gefallen lassen. Aber sie sind die ersten, die mitten im tiefsten Dunkel ins Licht gestellt werden. Petrus, Johannes, die Jüngerinnen und Jünger vom Ostertag – sie alle können sich dem nur anschließen. Christliche Gemeinde ist nicht Gemeinschaft der Guten und Anständigen. Sie ist Gemeinschaft von Menschen, die vor Gott und den Menschen ganz und gar im Unrecht sind. Menschen, die von sich aus nichts aus ihrem Leben machen können. Die aber ganz tief unten das eine hören: Für dich gestorben.
Was sollen wir mit dem Karfreitag anfangen? Uns in das Leiden von Jesus Christus so vertiefen, dass wir es nachempfinden? Dass wir von den Grausamkeiten auf dem Hügel Golgatha auch die Grausamkeiten auf unserer Welt in den Blick bekommen? Das mag nicht verkehrt sein – aber Leiden und Mitleiden führt nicht schon zum Glauben. Ich möchte mich lieber an die beiden Verbrecher halten und wissen: Zu dieser Gemeinde gehörst du auch dazu. Zu diesem gottlosen Haufen, der nichts leistet und nichts mitbringt, der aber gesagt bekommt: Für dich gestorben – damit du leben kannst.
Autor   : Christa A. Thiel
Quelle : Ev. Kirche Dortmund Oestrich

 
 
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